Die Parodontitis ist ja doch eine heimtückische Erkrankung. Viel Gerede von Bakterien und drohendem Zahnverlust etc. Dies versuche ich auch immer wieder meinen Patienten zu erklären. Kein Bluten, weil Raucher; keine Schmerzen, weil nun mal häufig keine Schmerzen. Und nun heute ein Patient: "Frau Doktor (an dieser Stelle habe ich ihm verschwiegen, dass ich noch gar keine Frau Doktor bin, sondern wenn überhaupt eine "im ständigen Bemühen begriffene Frau Doktor". Aber das ist ein anderes Thema...), ich brauche doch gar nicht so eine Zahnfleischbehandlung. Meine Zähne wackeln doch kaum und sie bleiben auch nicht im Apfel stecken."
Gut, da war ich dann wirklich in Erklärungsnot, warum die Behandlung jetzt überhaupt statt finden sollte. Wenn man die Sache so makroskopisch betrachtet, ist es einfach schwer, jemanden von mikroskopisch kleinen Bakterien zu überzeugen.
Montag, 25. Januar 2010
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Ohja, dieses "überzeugen" nervt wirklich sehr.
AntwortenLöschenIch hab letztens versucht einen Patienten, der bukk. und ling. Karies am Kronenrand hatte (und zwar so, dass man fast durchsondieren konnte!), zu überzeugen, dass es wirklich Bakterien in der Mundhöhle gibt, denn er hatte da so seine Zweifel und wollte gerne einen Test ?!?
Ich glaube ich würde euch als Patient gefallen. Wenn mir irgendwer in der Praksis sagt "Ich würde empfehlen xyz" lass ich das mit mir machen. So bekomme ich jetzt demnächst meine erste PZR :P
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