Montag, 7. Februar 2011

(fast) reich

Neulich, halb zehn in Deutschland:

Ein gewöhnlicher turbulenter Montagvormittag in der Praxis - alle Patienen, die einen Termin haben und die, die ihre Schmerzen übers WE retten konnten bzw. trotz Notdienst-Behandlung immer noch nicht schmerzfrei sind, klatschen sich im Minutentakt auf dem Behandlungsstuhl ab.
Trotz all der Hektik bewahrt sich eine Mitarbeiterin tatsächlich den Blick für die kleinen Dinge. Sie entdeckt im Flur zwischen dem Röntgenraum, den Behandlungszimmern 1+2 und dem Labor ein Bündel Bargeld.
Gut, Bargeld, wie viel trägt man schon mit sich herum, wenn man zum Zahnarzt geht - Hauptsache die 10€ "Kassengebühr" :)
Doch schon auf den ersten Blick war klar: da hatte jemand mehrere Arzttermine eingeplant.
Nachdem geklärt wurde, dass es dem einzig in Frage kommenden Verdächtigen (unserem Chef) nicht gehört, wollten wir es genau wissen und zählten nach:
4000 Euro
ich wiederhole: 4000Euro!!!!! (drei Nullen hinter der vier)

Gut...
Am Mittwoch, später Nachmittag (also 2 Tage danach), ruft dann doch noch die Frau eines Patienten an und fragt, ob wir das Bündel gefunden hätten (ich will gar nicht wissen, ob sie es erst dann bemerkt haben).
"Ja, haben wir, liegt bei der Polizei."
Das war das Ende all unserer Träumereien vom großen Geld...

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