Wisst Ihr noch, wie detailliert die Formuilierungen auf den Laborauftragszetteln sein mussten? Mindestschichtstärken, Verbinderstärken, Brückengliedgestaltung etc. pp.
Ich habe letztens zwei Zähne für eine Vollgussbrücke präpariert, Fäden gelegt, abgeformt und die Abformung ins Labor des Vertrauens, mit dem die Praxis schon längere Zeit zusammenarbeitet, geschickt. Auf dem Auftragszettel stand nichts weiter, als die Art der Arbeit, die Legierung und der Termin zur Fertigstellung. Ist aber nichts Ungewöhnliches, denn so sehen bei uns alle Laborauftragszettel aus.
Als die fertige Brücke dann aus dem Labor zurückkam, war ich doch etwas schockiert. Das Brückenglied war basal konkav, der Approximalkontakt viel zu stramm, und als ich die Brücke im Patientenmund anprobierte, fehlten vestibulär ca 2mm bis zur Präpgrenze. Gut, basal konnte ich das Ganze konvex schleifen und auch der Approximalkontakt spannte irgendwann nicht mehr ganz so, aber 2mm Metall anbauen konnte ich nicht. Die Brücke wird jetzt neu gemacht. Demnächst also wieder, wie im Studentenkurs, ganz genau aufschreiben, was man vom Techniker erwartet.
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